1. Dialogforum Westschnellweg

am Donnerstag, 06.02.25, hat zum ersten Mal das Dialogforum zum Westschnellweg getagt. Für das Dialogforum wurden von der Niedersächsischen Landesstraßenbaubehörde (NLStBV) rund 40 Teilnehmende als Vertreter*innen für zwölf verschiedene Bereiche ausgewählt, die den jahrelangen Planungsprozess begleiten sollen. Das STF Linden-Süd wurde eingeladen und ist vielen bekannten Akteur*innen aus unserem Netzwerk begegnet (Stadtbezirksrat, WESTprotest, Schule, Anwohner*innen u.a.).
Link: https://www.strassenbau.niedersachsen.de/startseite/projekte/bundesstrassen/schnellwege_in_hannover/westschnellweg/beteiligung_dialogforum/offentlichkeitsbeteiligung-das-dialogforum-237179.html

Nach einem Input von Frau Fundheller, Leiterin des Geschäftsbereichs Hannover in der NLStBV, zum Vorhaben allgemein und dem Beteiligungsprozess insbesondere gab es Gelegenheit, Fragen zustellen. Die Sprecherin des STF hat diese Möglichkeit genutzt, um an die anwesenden Vertreter*innen der Landeshauptstadt Hannover, der Region Hannover und der NLStBV zu appellieren, sich für die dringend notwendige Reduzierung des Verkehrs einzusetzen und dies wie folgt begründet:

Jeder Verkehr, der über den „modernisierten“ Westschnellweg (noch besser) in die Stadt Hannover hinein und auch wieder hinaus geleitet werden soll, muss über den Deisterplatz und durch Linden-Süd. Zusätzlicher Verkehr erfolgt über die Göttinger und die Bornumer Straße. Alle Menschen sind großen Belastungen ausgesetzt durch Lärm, Luftverschmutzung & Feinstaub sowie erheblichen Einschränkungen als Fußgängerinnen und Radfahrer*innen. Die Kapazitäten des Allerwegs sind bereits mehr als ausgeschöpft hinsichtlich der Anzahl an Autos und der Anzahl und Größe an Lkw. Schulkinder kommen morgens nicht sicher über die Fußgängerampel in Höhe Ricklinger Straße und Lkw bleiben in der Kurve Ecke Laportestraße wegen Überlänge stecken bzw. rangieren risikoreich. Alle Planungen, die zu mehr Verkehr in und durch unseren Stadtteil führen, sind nicht akzeptabel. Sie sind nicht zukunftsorientiert und ignorieren die Bedarfe nach einem gesunden Aufwachsen & Leben im Stadtteil.

In ihren Ausführungen kündigte Frau Fundheller an, dass es eine Schneise durch unseren Bezirk geben wird, vollkommen unabhängig von der schlussendlich ausgewählten Variante. Dazu zeigte ihre Präsentation Fotos vom Bau des WSW aus den 1950/60er Jahren. Link: http://www.lebensraum-linden.de/portal/seiten/als-der-westschnellweg-gebaut-wurde-900000022-5201.html Es ist nicht akzeptabel, wie selbstverständlich davon auszugehen, dass es eine Schneise in solch großem Ausmaß geben wird. Wir fordern, eine ambitionierte Suche nach einer Planung mit kleinstmöglichen Eingriffen in die bestehende Natur und das Lebens- und Wohnumfeld der Menschen in Linden & Limmer.

Weitere Informationen und Gelegenheit zum Nachfragen gern per E-Mail oder beim nächsten Stadtteilforum am 06.02.25 um 19.30 Uhr im café allerlei unter dem TOP Aktuelles & Berichte.