Sanierung des
Westschnellwegs
Worum geht es und was hat das mit Linden-Süd zu tun?
- Der Westschnellweg (B6) beginnt bei uns am Deisterplatz. Er führt ca. 4,5 km durch Linden und Limmer bis nach Herrenhausen. Die 14 Brückenbauwerke sind alt und sollen „modernisiert“ werden.
- Die Landesstraßenbaubehörde plant eine „Modernisierung“ und behandelt diese wie einen Neubau. Das würde eine Rodungsschneise durch Linden-Limmer bedeuten wie zu Zeiten des Neubaus des Westschnellwegs in den 1960er Jahren (s. u. Dialogforum 06.02.25).

Hier gibt es Fotos von damals zu sehen: http://www.lebensraum-linden.de/stationen/bauwerke-und-strassen/bau-des-westschnellwegs/
Das heißt, dass die Planung viel größer, aufwendiger und einschneidender erfolgen wird als es notwendig wäre.
Wie solch eine Baustelle aktuell aussieht, kann man am Südschnellweg an den Ricklinger Teichen sehen.
Jedes Auto und jeder LKW, der über den Westschnellweg fährt, fährt auch durch Linden-Süd.
Jedes zusätzliche Auto und jeder zusätzliche LKW, der noch schneller und leichter über einen ausgebauten Westschnellweg in die Stadt Hannover fahren kann und auch wieder hinaus – fährt durch Linden-Süd. Das heißt durch den Allerweg, die Deisterstraße, die Göttinger Straße.
Keine Autobahn durch Linden-Limmer
- Linden-Süd braucht weniger Autoverkehr, der sich durch den Stadtteil quetscht.
- Weniger Verkehr und ein Tempolimit sorgen für weniger Lärm, bessere Luft und mehr Sicherheit.
- Der Bürgerrat hat gefordert, dass die Klimaziele in der Planung berücksichtigt werden.
- Wir fordern eine Baumaßnahme, die so wenig Zeit beansprucht wie möglich, die Bäume und Grünflächen bestehen lässt, die Menschen so wenig wie möglich belastet und Ressourcen spart.
- Wir sind für den Erhalt der Grünanlagen entlang des Westschnellwegs (z. B. Von Alten Park).
- Wir sind für eine Verkehrswende, das heißt gute, sichere (und bezahlbare) Angebote für Menschen, die zu Fuß gehen, Fahrrad fahren, Bus und Bahn fahren. Weniger Autos, die im Weg herumstehen, die Luft & die Umwelt verschmutzen durch Abgase, Feinstaub, Reifenabrieb usw. und andere Verkehrsteilnehmer*innen in Gefahr bringen.
Das ist der Westschnellweg
Das Dialogforum Westschnellweg
Was ist das Dialogforum Westschnellweg?
Für das Dialogforum wurden von der Niedersächsischen Landesstraßenbaubehörde (NLStBV) rund 40 Teilnehmende als Vertreter*innen für zwölf verschiedene Bereiche ausgewählt, die den jahrelangen Planungsprozess begleiten sollen. Das STF Linden-Süd hat einen Platz in der Gruppe Schule & Soziales erhalten.
Link: https://www.strassenbau.niedersachsen.de/startseite/projekte/bundesstrassen/schnellwege_in_hannover/westschnellweg/beteiligung_dialogforum/offentlichkeitsbeteiligung-das-dialogforum-237179.html
Was ist der Bürgerrat?
Die Niedersächsische Landesstraßenbaubehörde (NLStBV) hat 2.000 Menschen aus der Stadt und Region Hannover zum Bürgerrat eingeladen. 95 haben ihr Interesse bekundet, 35 wurden ausgelost. Sie haben sich im Januar, Februar und März 2025 an je einem Wochenende zu der Leitfrage getroffen: Wie können Rahmenbedingungen für die Modernisierung des Westschnellwegs aussehen? Ihnen standen sechs Expert*innen zur Seite.
Themen des Bürgerrats waren:
- Klimaschutz und Klimawandel,
- Verkehr und Mobilität,
- Natur und Umwelt,
- Stadtleben, Grünflächen und Mensch.
Am 8.07.2025 wurden die sieben übergeordnete Grundsätze und 31 Empfehlungen an den niedersächsichen Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne, Regionspräsident Steffen Krach, Oberbürgermeister Belit Onay und NLStBV-Präsident Timo Quander übergeben.
Die Empfehlungen findest du hier: https://www.strassenbau.niedersachsen.de/startseite/projekte/bundesstrassen/schnellwege_in_hannover/westschnellweg/beteiligung_burgerrat/offentlichkeitsbeteiligung-der-burgerrat-236440.html
Wie ist die Mitwirkungsmöglichkeit des STF Linden-Süd?
Das STF Linden-Süd hat die Möglichkeit im Dialogforum,
- die Fragen & Themen der Menschen und Organisationen aus Linden-Süd mit in die Treffen zu nehmen und sie in den Themenspeicher einzutragen.
Bitte sende deine Frage an info@stadtteilforum-linden-sued.de
10.09.2025 3. Dialogforum Westschnellweg
Am Mittwoch, 10.09.25, hat zum dritten Mal das Dialogforum zum Westschnellweg getagt.
Download Präsentation folgt
Themen waren
- Begrüßung und Rückblick
- Blick auf den Themenspeicher
- Die Empfehlungen des Bürgerrats
- Arbeitsgruppen
- Abschluss und Ausblick
Weitere Informationen und Gelegenheit zum Nachfragen gern per E-Mail oder beim nächsten Stadtteilforum.
14.03.25 2. Dialogforum Westschnellweg
Am Freitag, 14.03.25, hat zum zweiten Mal das Dialogforum zum Westschnellweg getagt.
Download Präsentation 14.03.2025
Themen waren
- Begrüßung und Rückblick
- Blick auf den Themenspeicher
- Bericht der Stakeholder aus der zweiten Sitzung des Bürgerrats
- Ausblick Arbeit des Bürgerrats – Wann und wie kommen die Empfehlungen?
- Verständigung auf ein gemeinsames Selbstverständnis
- Beginn der Planung – Grundlagenermittlung und Vorplanung
- Sonstiges
- Abschluss und Ausblick: 23.06.2025 geplanter Termin
Weitere Informationen und Gelegenheit zum Nachfragen gern per E-Mail oder beim nächsten Stadtteilforum.
06.02.25 1. Dialogforum Westschnellweg
am Donnerstag, 06.02.25, hat zum ersten Mal das Dialogforum zum Westschnellweg getagt.
Download Präsentation 06.02.25 (PDF)
Nach einem Input von Frau Fundheller, Leiterin des Geschäftsbereichs Hannover in der NLStBV, zum Vorhaben allgemein und dem Beteiligungsprozess insbesondere gab es Gelegenheit, Fragen zustellen. Die Sprecherin des STF hat diese Möglichkeit genutzt, um an die anwesenden Vertreter*innen der Landeshauptstadt Hannover, der Region Hannover und der NLStBV zu appellieren, sich für die dringend notwendige Reduzierung des Verkehrs einzusetzen und dies wie folgt begründet:
Jeder Verkehr, der über den „modernisierten“ Westschnellweg (noch besser) in die Stadt Hannover hinein und auch wieder hinaus geleitet werden soll, muss über den Deisterplatz und durch Linden-Süd. Zusätzlicher Verkehr erfolgt über die Göttinger und die Bornumer Straße. Alle Menschen sind großen Belastungen ausgesetzt durch Lärm, Luftverschmutzung & Feinstaub sowie erheblichen Einschränkungen als Fußgängerinnen und Radfahrer*innen. Die Kapazitäten des Allerwegs sind bereits mehr als ausgeschöpft hinsichtlich der Anzahl an Autos und der Anzahl und Größe an Lkw. Schulkinder kommen morgens nicht sicher über die Fußgängerampel in Höhe Ricklinger Straße und Lkw bleiben in der Kurve Ecke Laportestraße wegen Überlänge stecken bzw. rangieren risikoreich. Alle Planungen, die zu mehr Verkehr in und durch unseren Stadtteil führen, sind nicht akzeptabel. Sie sind nicht zukunftsorientiert und ignorieren die Bedarfe nach einem gesunden Aufwachsen & Leben im Stadtteil.
In ihren Ausführungen kündigte Frau Fundheller an, dass es eine Schneise durch unseren Bezirk geben wird, vollkommen unabhängig von der schlussendlich ausgewählten Variante. Dazu zeigte ihre Präsentation Fotos vom Bau des WSW aus den 1950/60er Jahren. Link: http://www.lebensraum-linden.de/portal/seiten/als-der-westschnellweg-gebaut-wurde-900000022-5201.html Es ist nicht akzeptabel, wie selbstverständlich davon auszugehen, dass es eine Schneise in solch großem Ausmaß geben wird. Wir fordern, eine ambitionierte Suche nach einer Planung mit kleinstmöglichen Eingriffen in die bestehende Natur und das Lebens- und Wohnumfeld der Menschen in Linden & Limmer.
Weitere Informationen und Gelegenheit zum Nachfragen gern per E-Mail oder beim nächsten Stadtteilforum am 06.02.25 um 19.30 Uhr im café allerlei unter dem TOP Aktuelles & Berichte.